Bauernproteste vor Parlament

In der Landeshauptstadt veranstaltete der Bauernverband heute seine geplante Kundgebung. Der Protest-Marsch zum Parlamentsgebäude begann um 8 Uhr. Danach wurde vor dem Parlamentsgebäude eine Demonstration durchgeführt. Es ist bereits das 14. Jahr infolge, in dem die Bauern-Proteste veranstaltet werden. Mit der Kundgebung wollten die Teilnehmer ihren Unmut über den vorgezogenen Wahlkampf der Regierung und die Mißstände innerhalb von Verwaltung und Justiz ausdrücken.

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Landwirte kritisieren mangelnde Strassen-Instand-Haltung. – Die Landwirte und Viehzüchter aus dem Distrikt San Juan Bautista im Departament Misiones sehen sich gezwungen, die von ihnen benutzten Landwege auf eigene Kosten zu unterhalten. Die Eigentümer von Reisfeldern und Viehzucht-Betrieben befürchten, dass sie ihre Produkte wegen des desolaten Zustandes einer Abzweigung zur Fernstraße 4 nicht vermarkten können. Die Landwirte und Viehzüchter beschweren sich über die Untätigkeit der Regierung. Laut eigenen Angaben mussten sie eine Senkung im Weg ausbessern. Dort habe sich ständig Wasser angesammelt und die Strecke unpassierbar gemacht. Der Vorsitzende der Nachbarschafts-Kommission erklärte, dass sich im vergangenen Jahr keinerlei Bau-Maschinen des Ministeriums für öffentliche Bauten gezeigt hätten.

Kampf um die jährliche Taubenjagd Saison

Das Umweltsekretariat hat am 14. März die Tauben-Jagdsaison für eröffnet erklärt. Wie der Governeur von Boquerón, David Sawatzky informierte, seien schon mehrere Personen mit Beschwerden wegen des kurzen Zeitraumes zu ihm gekommen. Laut der Anordnung der Seam läuft die Jagdzeit nur bis zum 30. April. Wie Sawatzky weiter informierte, habe das Umweltsekretariat sich nicht mit der Abteilung für Umwelt-Fragen von Boquerón über die festgelegten Datums abgesprochen. Es sei bewiesen, dass die Tauben sich viel länger in zentralen Chaco aufhalten. Der Governeur hob hervor, dass es viel Spätaussaat von Sesam gebe. Die Ernte sei voraussichtlich im Mai und Juni. Wenn die Jagd für diese Zeit eingestellt werde, würden die Verluste der Bauern stark ansteigen. Außerdem sei es sehr schwer, die maximale Zahl von 250 Schüssen pro Tag für einen Jäger zu kontrollieren. Ebenso schwierig sei es, die Maximal-Zahl von 400 tausend geschossenen Tauben unter Kontrolle zu halten. Sawatzky bemängelte auch die fehlende Unterstützung von Seiten des Umwelt-Sekretariats bei den Kontrollen. Die Departaments-Verwaltung habe von den Einnahmen für die Tauben-Jagderlaubnis im Chaco kein Geld erhalten.

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Von der Entscheidung des Umweltsekretariats, die Taubenjagd-Saison nur bis zum 30. April zu erlauben sind nicht nur die Chaco-Bewohner betroffen. Jährlich kommen etwa 300 US-amerikanische Unternehmer nach Paraguay, die sich neben ihren geschäftlichen Interessen auch eine Abstecher in den Chaco erlauben. Diese Touristen kaufen diese Reisepakete bereits ein Jahr vorher. Wie Melanio Delgado, einer der Anbieter solcher Dienstleistungen informierte, seien durch die strikten Vorschriften der Seam ein Großteil dieser Touristen betroffen. Er beschuldigte die Vorsitzende für Biodiversität, Mirta Medina für diese unangenehme Situation. Die Tauben seien nicht am Aussterben, behauptet Delgado. Die Daten würden genau das Gegenteil beweisen. Die mennonitischen Bauern würden sich so stark bedroht fühlen, dass sie die Vögel vergiften würden. Wenn diese anschließend gegessen würden, könne es schwerwiegende Folgen für die betreffenden Personen haben. Die von den Touristen geschossenen Tauben werden meist an die indigene Bevölkerung für den Konsum verteilt. Delgado betonte noch einmal, dass dem Land dadurch außerdem wichtige Devisen verloren gingen.